Die „klimawirksamen“ Treibhausgase Methan, Kohlendioxid, Wasserstoff, Distickstoffoxid und Ozon sind auch ohne das Zutun des Menschen in der Atmosphäre enthalten und erwärmen auf natürliche Weise die globale Mitteltemperatur, indem sie Sonnenstrahlen absorbieren. Seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert führt der Mensch der Atmosphäre jedoch verstärkt zusätzliche Treibhausgase zu (z.B. durch das Verbrennen fossiler Energieträger, wie Kohle oder Erdöl, und die Zerstörung des Regenwaldes), wodurch der anthropogene Treibhauseffekt stärker wird und die Temperaturen auf der Erde im Durchschnitt schneller und höher ansteigen als “normal“.

Der Klimawandel hat sehr unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Planeten und seine BewohnerInnen. Seitdem der Mensch mit Beginn der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert mehr und mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausgestoßen hat, ist die durchschnittliche Temperatur der Atmosphäre und auch der Ozeane angestiegen. Man kann heute schon beobachten, wie sich manche Wetterphänomene oder Trends verändert haben. Neben einem Anstieg des Meeresspiegels um bisher 19 cm seit dem Jahr 1901 sind auch extreme Wetterereignisse häufiger und/oder stärker geworden. Beispielsweise sind seit 1950 die heißen oder kalten Tage häufiger geworden und wahrscheinlich haben auch Starkniederschläge aufgrund des Klimawandels zugenommen. Auch geht man davon aus, dass in manchen Regionen Trockenperioden länger anhalten und tropische Stürme stärker werden.

Der IPCC wurde 1988 von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gegründet. 195 Staaten sind Mitglied in diesem Zwischenstaatlichen Ausschuss zum Klimawandel. Diese Staaten haben dem Gremium aus WissenschaftlerInnen eine klar umrissene Aufgabe gegeben, die nicht leicht zu bewältigen ist: Der IPCC soll die aktuelle wissenschaftliche Literatur zum Klimawandel umfassend und objektiv zusammentragen und dabei den Kenntnisstand transparent bewerten. Dieser Kenntnisstand zum Klimawandel soll die politischen EntscheidungsträgerInnen dann informieren, wobei seine Ergebnisse zwar politikrelevant sein sollen, aber keine spezielle Politik empfehlen dürfen. In regelmäßigen Abständen – etwa alle fünf Jahre – veröffentlicht der IPCC Sachstandsberichte, die den derzeitigen Wissensstand zum Zustand des Klimasystems sowie zu Ursachen von Veränderungen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten zusammentragen.

Hier erfährst du mehr zum IPCC:  http://www.de-ipcc.de]

Die Weltgemeinschaft hat im Jahr 1992 die Klimarahmenkonvention (United Nations Convention on Climate Change, kurz UNFCCC) verabschiedet, ein internationales Abkommen zum Klimawandel. Darin erklären die Staaten der Welt es als gemeinsames Ziel, einen gefährlichen, menschengemachten Klimawandel zu vermeiden und seine Folgen zu mildern. In einer Erklärung auf dem UN-Klimagipfel in Cancún (Mexiko) im Jahr 2010 erkannten die Staaten schließlich auch das Zwei-Grad-Limit offiziell an. Sie erwägen darin auch die Straffung dieses Limits auf nur 1,5 °C, denn auch die Folgen einer globalen Erwärmung von 2°C wirken sich bereits negativ auf die Lebensgrundlagen der Menschen und die Ökosysteme aus.